H-Guitars - Hubertus Kleinbielen - Westwall 8 - 47608 Geldern
die GIBSON L-5 C
Diese Gitarre habe ich 1985 bei GUITAR-GEORGE in Essen gekauft. Sie war quasi
flammneu und wurde wohl nur im Wohnzimmer eines amerikanischen Eigners
gespielt
Guitar-George hatte sie irgendwie nach Deutschland bekommen und verkaufte sie
mir in seinem Musikgeschäft in Essen, da er unbedingt Geld brauchte.
Der Kauf war damals nicht geplant und mir war gar nicht bewußt, welche Rarität ich
damit erworben habe.
In der Tat handelt es sich um die wohl weltweit erste und bekannteste Archtop-
Jazzgitarre, die Legende mit dem Namen GIBSON, die ab dann als Masterpiece für
tausende weiterer Jazzgitarren verwendet wurde. Aber es sind alles keine L5s.
die Gitarre
Der Traum vieler Jazzgitarristen ist eine Gibson. Diese Schätze aus der guten alten Zeit werden immer noch auf Bestellung im “Gibson Customshop” hergestellt (oder
fremd geordert) und zu Höchstpreisen verkauft werden. Hier stellt die L5 den absoluten Klassiker dar und wird als Urvater aller Archtops bezeichnet. Das Modell L5 C
-C steht für Custom- war eine Sonderanfertigung mit Cutaway.
Es bedeutet weiter, daß die "C" Modelle standardmäßig nicht über einen Pickup verfügen und nur die besten als "C"-Modelle ausgewählt wurden, da sie den akustisch
ausgeprägtesten Klang haben mussten.
Die hier gezeigte L-5 C befindet sich in einem Neuzustand, obwohl Sie der Nummer entsprechend um 1976 gebaut wurde. Der Korpus wurde aus der besten AAAA
Fichte und Ahorn gebaut, die man sich vorstellen kann. Der 3-teilie Hals ist mit seinen 43mm am Sattel für heutige Verhältnisse recht schmal.
Über das akustische Klangverhalten der L-5 C ist gut und vor allem auf BigBand Verwendung ausgerichtet. Akustisch ist sie nicht zu laut und sollte mit knackigen
Saiten gespiet werden, also keine Flat-Wounds.
Als Pickup wurde vor einigen Jahren ein echter Häussel im Ebenholz-Cover eingebaut, der unter einem neuen Pickguard befestigt ist. Es sind keine Potis an oder in
die Gitarre gesetzt, womit das Volumen über ein Pedal oder direkt am Verstärker zu regeln ist. Wer es möchte, kann jedoch sofort ein Poti in´s oder unter´s Pickguard
setzen, aber das Fußpedal ist die absolut beste Variante der Volumensteuerung.
Das Original-Pickguard ist unverändert erhalten und kann jederzeit wieder in wenigen Minuten aufgesetzt werden, womit sich das Instrument wieder im akustischen
Originalzustand befände.
Korpus:
Archtop 17" , Tiefe 3", venetianischer Cutaway
Decke:
andgeschnitzte Fichtendecke
Seiten:
Ahorn massiv
Boden:
handgeschnitzter Ahornboden, zweiteilig
Bracing:
parallel-braced
Bindings:
weiße Kunststoffbindings
Hals:
mehrlagiger durchgehender Ahornhals
Griffbrett:
Ebenholz mit rechteckigen Perlmutt-Einlagen
Breite-Hals:
43 mm am Sattel
Frets:
22
Brücke:
Ebenholz, einstellbare Konstruktion mit geteiltem Ober- und Unterbau
Saitenhalter:
vergoldeter Metallhalter mit silberner Einlage
Kopf:
mit Ebenholz belegt, oben umlaufende Bindings, Gibson-Mechaniken mit Perlmuttflügeln, typisches L5-Inlay
Fingerbord:
Schildpatt-Imitat
Lackierung:
klassische Sunburst-Lackierung
Pickup:
"Harry Häussel"-Humbucker in Ebenholzgehäuse
Kaufpreis:
heute als Custom Modell ca. 11.000 USD
Internetseite:
www.gibson.com